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Mitte des zweiten Ausbildungsjahres ständen nun die Abschlussprüfungen Teil 1 an – sowohl schriftlich als auch praktisch. Aufgrund der momentanen Situation durch das Coronavirus wurden aber beide Termine von der IHK abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Nichts desto trotz liefen die Prüfungsvorbereitungen auf Hochtouren. In der Schule aber auch im Betrieb wurden mehrfach alte Prüfungen von vorangegangenen Jahren bearbeitet und durchgeführt.

Im Betrieb habe ich beispielsweise einen Scheibenwechsler gebaut. Bei diesem Werkstück bekam man für jedes Bauteil eine separate Zeichnung und musste diese dann genau nach den angegebenen Maßen fertigen. Als alle Bauteile fertig bearbeitet waren, wurden diese, wie auf der Fertigteilzeichnung abgebildet, zusammengebaut. Somit war das Prüfungsstück aber nicht komplett. Damit das Werkstück auch funktioniert musste ein Pneumatik Zylinder angebaut werden, mit der zugehörigen Schaltung. So kann die Funktion des Werkstücks meist durch nur einen Knopfdruck ausgeführt werden.

Wichtig bei der praktischen Prüfung ist, dass man auch alles in der vorgegebenen Zeit von 6 ½ Stunden zusammengebaut bekommt. Bei der schriftlichen Prüfung hat man 1 ½ Stunden Zeit. Sie besteht aus einem Multiple Choice Teil und einem weiteren Teil bei dem die Fragen selbst formuliert werden, aber auch technische Zeichnungen angefertigt werden müssen. Nach Beendigung beider Prüfungen werden die Ergebnisse zusammengezählt und bilden 40% der kompletten Abschlussnote. Bei erfolgreichem Abschluss der Prüfung Teil 1 wäre schon eine ideale Grundlage für einen guten Abschluss der Ausbildung gelegt.

Von Michael Fleckenstein