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18.05.2021 |

Das letztes Ausbildungsjahr hat begonnen……

Im letzten Bericht habe ich über die Möglichkeit der Verkürzung meiner Ausbildung berichtet. Jetzt kann ich sagen, dass ich meine Ausbildungszeit um 6 Monate verkürzen werde und somit an der Abschlussprüfung Teil 2 im Sommer teilnehme.

Seit dem letzten Blog habe ich aufgrund von Corona Online-Unterricht. Für die Zeit, in der der Schulblock stattfindet, bin ich vom Betrieb freigestellt und verfolge den Unterricht von zu Hause aus. Laut einem Beschluss der Regierung dürfen die Abschlussklassen die Schule besuchen. In meiner Klasse sind 7 Auszubildende, welche die Ausbildungszeit verkürzen werden und somit sind wir eine Abschlussklasse und dürfen die Schule in Präsenz besuchen. Allerdings war ich der Einzige, der dies beanspruchen wollte und so kam der Präsenzunterricht doch nicht zustande.

Im Winter stand bei uns im Betrieb die sog. „Winterarbeit“ an. In dieser Zeit werden große Instandhaltungs- und Wartungsmaßnahmen durchgeführt. Ich durfte Kabel, Sensoren und Schalter an den Maschinen wechseln sowie neue Leitungen verlegen und anschließen. Vor der Winterarbeit habe ich folgendes Projekt bekommen, das ich noch zu erledigen habe: Ich muss den Schaltschrank unseres Prüfstandes, an dem unsere Formen getestet werden, umbauen. Es werden zwei Funktionen benötigt und zwar die Drehfunktion und das Ansteuern von 2 Hydraulikzylindern, die für die Kopfstücke zuständig sind.

Im Januar war ich zwei Wochen bei unserem Ausbildungs-Kooperationspartner Arku. Die Zeit, die ich dort verbracht habe, fand ich sehr interessant. Am ersten Tag hat mir der Ausbildungsleiter die Firma gezeigt und vorgestellt, was die Firma macht. Arku stellt Richtmaschinen her. Danach habe ich einen Auftrag bekommen. Der Auftrag war eine Abkantbank, die ich zum Laufen bringen musste. Die Abkantbank hatte keine Funktion bzw. das Werkzeug, das die Bleche biegt, konnte nicht bewegt werden. Als erstes musste ich den Fehler suchen. Nachdem ich ihn gefunden und behoben habe, musste ich weitere Funktionen programmieren. Eine der Funktionen war, verschiedene Blechstärken um 90 Grad zu biegen. Dafür musste ich das analoge Signal vom Sensor, der die Position vom Werkzeug gibt, verarbeiten und mathematische Gleichungen im Programm erstellen. Das Programm musste selbst ausrechnen, wie tief das Werkzeug abfahren muss, damit ein 90 Grad Winkel entsteht. Die nächsten Funktionen waren Winkel- und Blechstärkeeingabe am Display. Damit funktioniert, musste ich die vorherige Gleichung erweitern, um die Bleche von 90 bis 180 Grad biegen zu können. Als letztes musste ich die Prismen programmieren. Die unterschiedliche Blechstärken haben unterschiedliche Prismen. Wenn das falsche Prisma eingesetzt ist, darf die Maschine nicht biegen. Am Anfang habe ich gedacht, dass ich es nicht schaffen würde, aber letztendlich hat alles funktioniert. Zum Schluss kann ich sagen, dass ich gute Erfahrungen sammeln konnte.

Ich freue mich, bald meine Ausbildung abgeschlossen zu haben um als vollwertiger Facharbeiter ins Berufsleben einzusteigen.

Viele Grüße

Daniel Dimov

BIRCOchat